DAN-Shiken (im DFJJ e.V. veröffentlicht)
am Samstag, den 12.April 2014, 13,oo – 19,oo h
Die DAN-Shiken war wie immer ein erbauliches Erlebnis. Es stellten sich vier 1.kyu-Braungurte der Prüfungs-Kommission, zur shiken für den 1.DAN; die vom Vorsitzenden und Dojo-Leiter, Soke Rudi Pross sensei, 9.DAN, Budo-Groß-Meister (76 Jahre) gleitet wurde. Unterstützt wurde er vom zweiten Prüfer, Karlheinz Bergers sensei (52 Jahre), Leiter Sakura-Dojo, Düsseldorf, 8.DAN, Präsident der DFJJ e.V. und Ehrenmitglied im obigen dojo.
Wie es Tradition in diesem dojo seit über dreißig Jahren ist, wurde auf die Etikette/saho großen Wert gelegt. Der Vorsitzende eröffnete die shiken im Namen des dojo, des DFJJ e.V. und des IFAK, München mit einleitenden, aber auch aufbauenden Worten an die Teilnehmer. Gemäß der Tradition in diesem dojo mußten die Prüflinge ein vorgeschriebenes Programm von ca. 250 Techniken der Jiu-Jitsu-Kampfkunst absolvieren, zusätzlich wurde die Disziplin Jiu-Jitsu-DO (von diesem dojo 1991 entwickelt) und der Unterschied zur Selbstverteidigung demonstriert. Selbstverständlich, wie bei allen Prüfungen, konnte immer nur ein Ausschnitt verlangt werden, um so das technische Verständnis, aber auch das theoretische Wissen zu testen und zu prüfen. Als Abschluß jeder DAN-Shiken in diesem dojo mußte jeder Prüfling einen shiwari – einen Bruchtest an einem Holzbrett vornehmen, um so seine Konzentration, auch in der Überwindung der Furcht, zu zeigen. Dieser Test ist jedoch kein Kriterium zum Bestehen der shiken, wichtig allein ist die Unverletzbarkeit.
Auch in dieser Prüfung gab es Höhen und Tiefen, von sehr guten Leistungen bis gerade noch erreicht, so daß letztlich alle Probanten bestanden haben. Der Höhepunkt ist immer die traditionelle Überreichung der Gürtel/obi an den Prüfling: Er übergibt in vorgeschriebener Form/saho den zusammengefalteten alten obi mit einer Geste der Verbeugung an den Vorsitzenden, dieser wirft diesen zu Boden und hängt dem Prüfling den „neuen“ obi um den Hals. Ebenfalls traditionell werden alle Prüflinge von den Prüfern/shinpan erstmalig mit einem nage/waza, einem Wurf geehrt, damit sie später beim Training/Unterricht nicht erstmalig von einem Kyu-Grad geworfen werden. Ein Novum in diesem dojo ist, daß die neuen DAN-Träger sich nun ein Jahr lang bewähren müssen, um dann die Anerkennung als Budo-Meister zu erhalten.
Ebenfalls ist es eine Selbstverständlichkeit in diesem dojo, daß das DAN-Kollegium sich vorstellt und eine kleine DEMO zeigt.
Dies war nun schon die 18. DAN-Shiken in diesem dojo mit 64 Prüflingen und 141 Prüfungen, es gingen bisher insgesamt 32 DAN-Träger aus diesem dojo hervor, wobei jetzt 16 DAN-Träger zugegen sind.
Alle Prüfungen in diesem dojo sind öffentlich und wir freuten uns alle über eine rege Zuschauerteilnahme, sowohl von Schülern des dojo als auch von Gästen. Eine besondere Freude war es uns, daß auch Gäste und DAN-Träger aus unserem befreundeten „Sakura-Dojo“ Düsseldorf gekommen waren. Wie es seit Bestehen dieses dojo üblich ist, wird eine DAN-Shiken immer mit einem gemeinsamen Essen in einem guten Restaurant abgeschlossen, so daß der gesamte Tag einen schönen und harmonischen Ausklang hatte.
Das DAN-Kollegium begrüßt die vier neuen Mitglieder:
Tim MERTENS, 39 J.
Rafael GLOWIG, 38 J.
Oliver PRUß, 37 J.
Philipp KIWITZ, 20 J.
Eine besondere Anerkennung verdienen Ole Koschade und
Marc Kuhnen (beide 15 J.) für ihre hervorragenden Leistungen als Partner/uke.
In diesem würdigen Rahmen wurde dem Prüfungsvorsitzenden und Dojo-Leiter eine Ehren-Urkunde als „Soke“ für seine Verdienste im Budo überreicht, die von nationalen und internationalen Meistern beglaubigt wurde.
Der Dojo-Leiter und sensei bedankt sich bei allen Akteuren mit einem
domo arigato!