„Private Jiu-Jitsu Schule Rudi Pross“ und „Dojo Makoto“ Jiu-Jitsu Freunde
Mit 75 Jahren feiert Rudi Pross sensei gleich mehrere Jubiläen.
Der aus München stammende Rudi Pross feierte am Samstag, den 28.Sept. 2013 mit seinen Schülern und Sportfreunden gleich mehrere Jubiläen. Pross gründete nicht nur 1983 eine Jiu-Jitsu-Schule in Krefeld, das sind jetzt 30 Jahre (erstes Jubiläum), er blickt auch auf eine lange sportliche Laufbahn zurück, da er 1963 mit dem Budo-Sport anfing, also 50 Jahre (zweites Jubiläum). Er lernte damals bei seinem sensei Carl Wiedmeier, damals die größte Sportschule in Europa, „Oh-Do-Kwan“, da legte er auch 1968 die Prüfung zum 1.DAN-Meistergurt ab, also 45 Jahre (drittes Jubiläum). Er ist seitdem Meister und Lehrer/sensei und Prüfer dieser Kampfkunst. Als Polizei- und Kriminal-Oberkommissar unterrichtete er auch zehn Jahre lang die gesamte Münchener Polizei. Ebenfalls fast zehn Jahre stellte er damals sein fachliches Wissen der Filmbranche zur Verfügung und schrieb viele Stunts, die er auch teilweise selber ausführte. Sein Hobby machte er, wie schon erwähnt, 1983 in Krefeld zu seinem Beruf und gründete die „Private Jiu-Jitsu Schule Rudi Pross“. Zunächst wurde in einem Büro trainiert, später in Turnhallen und ab 1991 in eigenen Räumen, erstmalig in der Philadelphia-Passage, mit einem dojo von 50 qm, ein Jahr späte mit 150 qm, 1996 zog er um in ein dojo/Übungsraum mit 450 qm, einer tatami/Matte mit 120 qm. Seit 2001 – bis heute wird am Dießemer Bruch 70 trainiert, 250 qm, mit einer Matte/tatami von 83 qm. Über 2000 Schüler sind durch seine Schule gegangen, davon 29 Meistergrade – und in all den Jahren hat Rudi Pross als Prüfer mehr als 1.400 Prüfungen abgenommen, allein 129 DAN-Prüfungen. 14 Meister sind ihm bis heute treu geblieben, 1.DAN, 2.DAN, 3.DAN, 2x 5.DAN und 1x 6.DAN. In all den Jahren war Pross auch auf vielen internationalen Lehrgängen als Referent eingeladen und zeigte sein technisches Können. Er ist auch heute noch auf Lehrgängen in ganz Deutschland zu finden, und alle, die ihn einladen, werden auch heute noch von seiner körperlichen wie geistigen Fitness begeistert sein, von seinem technischen know-how ganz zu schweigen.
In diesem Jahre 2012 gab Rudi Pross aus Altergründen, 75 Jahre (viertes Jubiläum), seine „Private Jiu-Jitsu Schule Rudi Pross“ auf, aber nicht ohne für eine Fortsetzung des Jiu-Jitsu in Krefeld und für seinen Schüler zu sorgen. Er gründete also mit seinen Schülern eine private Sportgruppe, das „Dojo Makoto“ Jiu-Jitsu Freunde, wo jeder einzelne dafür aufkommt, daß die Kosten gedeckt werden (Hallenmiete etc.). Die Äußerung seiner Schüler, speziell auch im Meisterkurs lautet: „Seine Fitness ist bemerkenswert und er steckt uns alle immer noch in die Tasche“. Es gibt noch viele treue Schüler, die teilweise 10, 15 und sogar schon zwanzig Jahre bei ihm sind und immer noch voller Enthusiasmus 2 x die Woche zum Unterricht kommen und behaupten, von ihrem alten Meister noch lernen zu können. „Das spricht für die gute Atmosphäre, die hohe Qualität des Unterrichts und auch für eine tiefe Freundschaft und Loyalität zu unserem Lehrer/sensei. Jiu-Jitsu bei unserem sensei ist mehr als nur eine wenig Sport, man lernt fürs Leben – und wir wünschen uns, daß wir unseren sensei noch lange haben“, so die Aussage eines Meisterschülers.
Jiu-Jitsu ist eine asiatische Kampfkunst aus der zum Beispiel Aikido und Judo hervorgegangen ist, das Prinzip ist: Ausweichen, Nachgeben und die Angriffskraft umkehren. Dies wurde von Erich Rahn 1906 in Deutschland eingeführt und er gründete den ersten Verband: „Deutscher Jiu-Jitsu-Ring „Erich Rahn“. Rudi Pross hatte die Freude, diesen Altmeister Ende der 1960er Jahre in München kennenzulernen.
Rudi Pross trägt heut mit Würde und großer Hochachtung den 9.DAN, eine internationale Anerkennung von wenigstens zwei internationalen Verbänden bis hin nach Japan im Seibukan. Daß er seit 1991 noch drei eigene technische Disziplinen entwickelt hat, soll hier nicht unerwähnt bleiben: 5 kata für Kyu-Grade, eigens für Jiu-Jitsu; Jiu-Jitsu-Kenbo, die alte Waffenkunst in ein eigenes Unterrichtssystem gebracht und Jiu-Jitsu-DO, „Der Weg zum Höheren Ziel“, sowohl als (Gesundheits-) Gymnastik, als eben auch der Weg zu mühelosen Selbstverteidigung.
Es sei nicht unerwähnt, daß er noch mit folgenden Graduierungen geehrt wurde: 1.DAN Ken-Jitsu, 5.DAN Nahkampf, 6.DAN Jiu-Jitsu-DO, 6.DAN Jiu-Jitsu-Kenbo und letztlich auch den 9.DAN in Selbstverteidigung.
Ein sportlicher Lebenslauf und Werdegang, der wahrlich Respekt und Anerkennung verdient, wir gratulieren recht herzlich.