Soke Rudi Pross sensei-dai, 10.DAN hanshi

„Dojo Makoto“ Jiu-Jitsu Freunde

DAN-Kollegium

Am 05.11.2014, 17.45 Uhr, 47805 Krefeld Dießemer Bruch 70, Heimatort des Krefelder

„Dojo Makoto“ Jiu-Jitsu Freunde

Wie an jedem Mittwoch, so sollte auch am 05.11.2014 ganz normal der Unterricht für Jiu-Jitsu-DO, der von unserem sensei Rudi Pross aus der Jiu-Jitsu-Kampfkunst entwickelten Disziplin stattfinden. Doch es kam für IHN ganz anders.

Am 21.06.2014 wurde unser Freund und Meister, Rudi Pross sensei von einem der größten europäischen Budo-Verbände (mit über 10.000 Mitgliedern, fast 200 Schulen und Vereine, über 800 DAN-Träger), vom IFAK München mit dem 10.DAN für seine Lebensarbeit und für seine Verdienste im Budo geehrt. Die Unterlagen und die Urkunde wurden Ihm per Post zugestellt? Wir vom DAN-Kollegium (immerhin noch 17 Mitglieder, vom 1. – bis zum 6.DAN) bekamen also die große Ehre, die unserem sensei zuteil wurde, nicht mit.

Unser sensei ist aber nun mal nicht der Typ, der große Schilder anfertigt oder direkt verbreitet, daß ihm diese Ehre widerfahren ist. Wir erfuhren dies von Ihm nur im Laufe der kommenden Wochen, in einem Nebensatz erwähnte er nur, daß wir mal auf eine „neue“ URKUNDE an der Wand schauen sollten; und zu der Art der Übergabe wurde von Ihm eigentlich nur etwas gesagt, nachdem wir mehrmals nachfragen mußten. So ist er halt, immer für andere da, aber wenn es um ihn geht, wird er ganz leise. Unter den DAN-Trägern wurde dann die Idee geboren, daß wir das so nicht stehen lassen können, denn eines haben wir von unseren sensei gelernt, die Übergabe eines Gürtels, eines obi ist bei uns immer etwas Besonderes. Das hat mit Respekt, mit Anerkennung und mit Vertrauen zu tun. Und mit seinen fast 77 Jahren (wann denn sonst) darf er sicherlich diese Anerkennung mit großem Stolz tragen, doch er benutzt lieber das Wort Dankbarkeit für das, was er für andere tun durfte und immer noch tut.

Jetzt steht es uns nicht zu, unserem sensei einen Gürtel zu übergeben, aber es steht uns zu, unserem sensei zu zeigen, daß wir die Verleihung und die Ehrung des 10.DAN auch mit großer Freude aufgenommen haben. So reifte der Gedanke, unseren sensei einmal etwas angedeihen zu lassen, mit dem er überhaupt nicht rechnet. Es wurde der Plan geschmiedet, den sensei im dojo zu überraschen. Als Termin wurde der 05.11.2014 festgelegt. Mails gingen hin und her und dann war’s soweit.

Alle Teilnehmer der Jiu-Jitsu-DO-Gruppe wunderten sich nicht schlecht, als sie an diesem Mittwoch bei Ihrer Ankunft in der dunkelsten Ecke des Parkplatzes, ihre Kollegen vom Jiu-Jitsu endeckten. Stillschweigen wurde vereinbart und gemäß unserer Dojo-Satzung selbstverständlich auch eingehalten. So kam es für unseren sensei wohl zu dem unmöglichsten und unfaßbarsten Moment, den er je im dojo bisher erlebt hat. Wenn ein Gesichtsausdruck erzählen könnte und Gedanken zu Worten würden, dann wäre es wohl in den nächsten Stunden nur so aus ihm herausgesprudelt. Es waren sogar Schüler gekommen, die schon lange nicht mehr da waren und unser Meister drehte sich im Kreis, schaute auf den Kalender und fragte sich rum, was denn los sei und ob er denn irgendeinen Termin oder Anlaß übersehen hätte. Er hatte, was wir vom ihm bisher nicht kannten, ein ganz großes Problem die Situation für sich einzuordnen und in den Griff zu bekommen, er war sichtlich gerührt. Aufgelöst wurde das Ganze dann zum Unterrichtsbeginn unter Applaus und mit einer kleinen Laudatio unseres Groß-Meisters, Jürgen Hamelmann, 6.DAN, sowie der Übergabe einer Budo-angepaßten Torte. Mit dieser kleinen, aber für Ihn so großen Überraschung haben wir unserem sensei etwas zurück gegeben, was wir von ihm immer bekommen haben: Anerkennung, Respekt und Würdigung – und unsere Dankbarkeit!

Trotzdem fand dann noch 45 Minuten Unterricht statt, es war eine fühlbare Atmosphäre, gepaart mit Freude, Heiterkeit und großer Anerkennung; was anschließend mit einem kleinen Umtrunk, mit alkoholfreiem Sekt und dem Verzehr der Torte, ein schönes Ende fand.

Wir wünschen ihm noch viele Jahre auf der tatami, damit wir noch viiiiiiiiiiel von ihm lernen können, denn sein technisches Repertoire scheint schier unerschöpflich zu sein, und seine guten Gedanken und sein Humor, er hat für jeden immer etwas parat, ist eine ewige Quelle der Freude und Hilfsbereitschaft.

Das DAN-Kollegium und alle Schüler gratulieren ganz herzlich.

PS: Unser Wunsch ist es, daß diese Nachricht und Bericht in unserem Verband, DFJJ, bekannt gemacht wird. (der Verband hat dies jedoch abgelehnt, wie auch die Anerkennung oder Gratulation)

Soke Rudi Pross sensei-dai, 10.DAN hanshi

Über 50 Jahre Budo, über 45 Jahre Meister/sensei, über 30 Jahre dojo/Schule Krefeld,

Gründer von: (1963/68/83 – 2014)

  1. „Private Jiu-Jitsu Schule Rudi Pross“ Die besondere Schule:
    Traditionen pflegen + Neues entdecken
  2. „Dojo Makoto“ Jiu-Jitsu Freunde Altes bewahren – Neuem begegnen
  3. Jiu-Jitsu „Dojo Meiyo“ Rudi Pross Altes ehren – Neues fördern
  4. Jiu-Jitsu-Kyu-Kata, 5. – 1.kyu (1991)
  5. Jiu-Jitsu-DO („Weg zum Höheren Ziel“, 1991)
  6. Jiu-Jitsu-Kenbo (alte Waffenkunst, 1991)

international anerkannter Budo-Gross-Meister/shihan

Prüfer-Lizenz + Lehrer-Diplom
1.DAN Ken-Jitsu
5.DAN Nahkampf
6.DAN Jiu-Jitsu-DO Begründer 1991
6.DAN Jiu-Jitsu-Kenbo Begründer 1991

In Anerkennung für sein Lebenswerk im Budo wurde ihm im Juni 2014 die Ehrenwürde verliehen, der 10.DAN JJ-Kampfkunst 10.DAN JJ-SVerteidigung

Mitglied im DFJJ-Bund e.V. seit 1993 Ehren-Mitglied im IFAK seit 2000 vormals (20 Jahre) Mitglied im DJJR „Erich Rahn“, sowie in einigen anderen nationalen undinternationalen Verbänden

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