Dojo Makoto“ Jiu-Jitsu Freunde, Krefeld
(dieser Bericht bleibt dojo-intern)
Der Lehrgang/gasshuku wurde auf besonderen Wunsch der Schüler ausgerichtet, um sich mit diesem speziellen Thema auf die kyu-shiken am 16.Mai 2015 vorzubereiten. Der Dojo-Leiter, Soke Rudi Pross sensei-dai, 10.DAN hanshi, hat diese speziellen Jiu-Jitsu-Kyu-Kata für den 5.kyu bis zum 1.kyu vor dreißig Jahren entwickelt und seitdem sind sie fester und vor allem beliebter Bestandteil, der Unterrichts, des Trainings und der Prüfungen/shiken. Es sind Kata, die für jeden Kyu-Grad leistungsbezogene Jiu-Jitsu-Techniken/waza beinhalten, und mit dem vorgeschriebenen Zeremoniell, einzeln vorgeführt werden. Sie beinhalten je nach Grad, alle Verteidigungs-Angriffs-Techniken, sowie Schlag-Stoß-Paraden, und ebenfalls Fallschule/ukemi–waza.
Es waren 12 Teilnehmer angemeldet, davon ein Grüngurt und ein Gelbgurt aus dem Kinderkurs. Als Assistenten haben sich zwei Meister zur Verfügung gestellt, weil dies für sie selber auch einen großen Lerneffekt bedeutet.
Dieser Lehrgang wird als Pflicht-Lehrgang/gimu-gasshuku in den Budo-Paß eingetragen, da die Prüfungs-Zulassung laut Prüfungs-Vorschrift, zwei Lehrgänge im Prüfungsjahr/toshi-shiken fordert.
Jeder Prüfling muß bei der Prüfung/shiken, alle kata absolvieren, die vor seiner derzeitigen shiken liegen. Ein 2.kyu-Blaugurt muß – darf also die kata vom 5.kyu – 3.kyu zeigen und anschließend seine shiken-kata zum 2.kyu.
Die kata haben einen besonderen Lerneffekt: Sie fordern und fördern die Konzentration, die Vorstellungskraft, die Disziplin, die Atmung, das Gleichgewicht, die Selbstkontrolle, das Selbstlernen, und vieles andere mehr; es gibt eine Liste mit weit über fünfzig Punkten und Begriffen, die durch die kata gelernt, gefordert, gefördert und vertieft werden. Kata ist somit ein unverzichtbares Hilfsmittel für jeden Lernenden!
Alle beginnen mit der 1.Kata für den 5.kyu usw., es werden erst alle waza mit dem Partner/aite geübt, dann der räumliche Ablauf mit dem Partner und zum Schluß alleine. In der Fortführung übt dies jeder bis er bei seiner shiken-kata angekommen ist.
Die Zeit von drei Stunden vergeht wie im Fluge, jede volle Stunde gibt es fünf Minuten Pause/yasume.
Jede neue Stunde wird mit einem Zitat begonnen, damit auch das Geistige nicht zu kurz kommt, z. B.
„Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.“ Katharina v. Siena
Oder „Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur anzuwenden.“ Blaise Pascal
Soke Rudi Pross sensei-dai, 10.DAN hanshi